Ob SUVs nun wirklich gebraucht werden, oder sie nur wieder eine Modeerscheinung sind, darüber könnte man stundenlange Diskussionen führen, die aber letztendlich doch zu keinem Ergebnis führen. Die Verkaufszahlen hingegen sprechen eine ganz direkte Sprache, denn die „Sports Utility Vehicles“ aus Ingolstadt, München Zuffenhausen oder Stuttgart verkaufen sich auch weiterhin wie von selbst. Die Erfstädter von MR Car Design haben sich für den Ausleger mit den Vier Ringen entschieden – den Audi Q7 4.2 TDI.
Ganz nach dem Motto „Warum verbessern, was bereits gut ist“ beschränkten sich die optischen Modifikationen auf die Umrüstung des Tagfahrlichtes auf den Stand von 2010 und der Montage einer LED-Blinkerleiste, was den Audi sem gerade facegelifteten Modell sehr nahe bringt.
Motorseitig wurde der Q7 einem Upgrade unterzogen, welches dem 4,2-Liter-Aggregat mittels K&N-Doppelluftfilter und Softwareoptimierung 374 PS und 870 Nm, statt der serienmäßigen 326 PS und 760 Nm. Die leidige Vmax-Sperre wurde ebenso beseitigt, was dem Fahrer nun endlich den Freiraum lässt, den wohl viele Fahrer gern schon immer gehabt hätten.
Die Q-Siebenmeilenstiefel sind 22 Zoll messende MRGT22-Leichtmetallfelgen mit Hankook Icebear W300 Sohlen. In der Dimension 265/35-22 bieten sie allzeit guten Grip, selbst bei schlechteren Straßenverhältnissen. Die etwas geduckte, angriffslustigere Grundhaltung des Q7 verdankt er einer Tieferlegung per Eingriff in die Elektronik.
Im Innenraum herrscht bereits im Serienmodell Wohlfühl-Atmosphäre. Wer jedoch einen Tick mehr Sportlichkeit in die Bedienzentrale des Audis bringen will, dem kann mittels Lenkradumbau aus dem aktuellen RS6 geholfen werden.
Mit völlig weißer Haut und der Überarbeitung in Erfstadt steht auch einem Trip ins Land der Eisbären nichts mehr im Weg. Dort fällt der Riese sowieso kaum auf und die Insassen schweben auf Wolke Q-Sieben.