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A-Force-One, der Audi A1 von Pogea Racing

Es ist aktuell schon interessant zu verfolgen, wie jede namhafte Tuningschmiede ihre eigene Interpretation des kleinsten Ablegers der Ingolstädter „Vier Ringe“, dem Audi A1, auf den Markt wirft. Pogea Racing vom Bodensee ist weltweit der erste Tuner, der den A1 einzig mit klassischem Chiptuning ist Rennen schickt.

img_1132webDas klingt im ersten Moment nicht nach einem besonderen Konzept, oder nach etwas, was sich von der Konkurrenz abhebt, doch der Friedrichshafener Tuner weiß mit Besonderheiten zu überzeugen. So wurde im A1 von Pogea Racing kein Zusatzsteuergerät oder eine dieser ominösen Tuningboxen installiert, sondern es wurde auf traditionelles Chiptuning zurückgegriffen um die Leistungswerte des Audi zu erhöhen. Werksseitig ist im Ingolstädter ein Motor-Steuergerät mit einem System namens Tuning Protection Level 10 ausgestattet, welches den Zugang zum Steuergerät mittels Passwort unterbindet. Auch alle weiteren Prozessoren sind passwortgeschützt und sollen das Eingreifen in die Abstimmung des Fahrzeuges vermeiden. Die Schwaben deaktivieren diesen Schutz und schaffen es trotzdem die volle Diagnosefähigkeit des Wagens beizubehalten. Damit hat die Tuning-Maßnahme am Motor keinerlei negative Auswirkungen auf die Schutzfunktionen des A1, was im Vergleich zur Konkurrenz ein gewaltiger Unterschied ist. Die Leistung des Audi steigt mittels der Eingriffe in die Elektronik von den 122 Serien-PS auf nunmehr 156PS. Das maximale Drehmoment erhöht sich auf ganze 266Nm (Serie: 200Nm) und dank Entfernung der V-Max Sperre rennt der kleinste Audi jetzt beachtliche 245 km/h.

img_1456webDie erwähnte Auslegung ist allerding nur auf die Stage 1 Ausbaustufe bezogen, welche für den Hauch Sportlichkeit im Alltag sorgt. Die Stage 2 bietet mit zusätzlicher Ladeluftkühlung und anderer Abstimmung noch mehr Spaß für alle Kunden, die das Maximum an Sport aus dem Audi holen wollen. Diese wurde speziell auf dem Hockenheimring entwickelt und steht in Verbindung mit einem KW-Gewindefahrwerk Variante 2, welches für entsprechenden Fahrbahnkontakt auch bei starker Beanspruchung sorgt.

Im Stage 1 Paket wurde zu Gunsten der Fahrdynamik ein KW-Variante 1-Gewindefahrwerk verbaut, welches mit der ultraleichten OZ-Racing Felge Alleggerita HLT und den Continental Sport Contact 3 Reifen den Kontakt zum Asphalt herstellt. Die Räder in der Dimension 8×18 Zoll lassen einen Blick auf die Brembo-Bremsanlage mit gelochten Scheiben zu, welche den Zwerg mit viel großer Verzögerung zum Stillstand bringen.

img_1249webFür die Kommunikation mit der Außenwelt montiert Pogea Racing ein hauseigenes Abgassystem mit Vor- und Endschalldämpfer. Die zwei 76mm Skyline-Endrohre entlassen einen sportlichen Sound und runden in Kombination mit dem BMC Sportluftfilter das Gesamtpaket des A1 ab.

Pogea Racing beweist mit ihrer Version des Audi A1, dass man auch mit klassischem Tuning viel erreichen kann und stellt einen kraftvollen A1 auf die Beine, der sich keineswegs vor seinen Mitbewerbern verstecken muss.